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Rezension: Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness

  • Rezension
  • August 14, 2022

Dieses Buch wurde mir im Austausch gegen meine ehrliche Meinung als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich trotzdem unverfälscht.

Über das Buch

Titel: Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness

Autor/in: Jay Kristoff

Übersetzer/in: Kirsten Borchardt

ASIN: B09H1XDTZT

Sprache: Deutsch

Dateigröße: 18025 KB

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 977 Seiten

Verlag: FISCHER Tor

Erscheinungsdatum: 29.06.2022

Teil 1 der “Das Reich der Vampire”-Reihe

Rezensionsexemplar erhalten von: NetGalley und FISCHER Tor

Klappentext

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Meine Meinung

Jay Kristoff gehört seit der blutigen und düsteren Reihe “Nevernight” zu meinen Lieblingsautoren. Er und Amie Kaufman mit ihrer “Illuminae Akten”-Reihe waren diejenigen, die mir das Science-Fiction-Genre nähergebracht haben. Für mich stand deshalb außer Frage, ob ich sein neues Buch lesen möchte. Denn NATÜRLICH möchte ich von diesem genialen Autor das neueste Werk lesen.

Zuallererst möchte ich erwähnen, dass die Geschichte komplex ist. Es ist kein Buch, was man nebenher lesen kann. Ich musste mich komplett auf die Geschichte rund um Gabriel de León fokussieren. Das Buch besitzt in der Print-Version eine stolze Seitenanzahl (1024) und gefühlt habe ich eine Ewigkeit daran gesessen. Trotz der stolzen Länge war die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie sich unnötig in die Länge zog. Ich habe auch immer wieder überlegt, ob man das Buch in mehrere Teile hätte schneiden können, und ich kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn gemacht hätte. Dies war nun mal der erste Teil von Gabriels Geschichte.

Diese ist im Interview Stil erzählt, bzw. Gabriel erzählt sie genauso einem Geschichtenschreiber. Dadurch das Gabriel selbst der Erzähler ist, bekommen wir als Leser ungefiltert seine Gedanken und Gefühle beschrieben. Dadurch konnte ich sehr zügig eine Bindung zu ihm aufbauen. Gabriel betitelt sich selbst als Dreckssack und ich kann ihm da nicht widersprechen. Er ist gnadenlos. Er ist selbstsicher. Und er ist egoistisch.

Doch er war nicht von Anfang an so. Seine Erfahrungen, die Konsequenzen aus seinem Handeln und sein Umfeld hat ihn zu dieser Rasiermesserscharfen Klinge geformt. Während er zu Beginn noch nach Ruhm aus ist und einen starken Drang hat sich zu beweisen, ist Gabriel am Ende das genaue Gegenteil. Er ist abgehärtet und sieht das Leben wie es ist: Unfair und hart. Er ist ein gebrochener Mann und ich war sehr gespannt darauf, was ihm widerfahren ist, dass er eine solche Entwicklung an den Tag gelegt hat.

Was Gabriel alles durchmachen musste, lässt sich nur erahnen. Denn in diesem Buch erzählt er zwei wichtige Geschichten und die sind zum Teil schon ziemlich grausam. Zuerst erfährt man etwas über Gabriels Anfangszeit als Silberwächter, später gibt es einen Zeitsprung von 17 Jahren und dort lernen wir einen ganz anderen Gabriel kennen. Durch die Zeitsprünge blieb die Geschichte für mich auch spannend, denn während Gabriel zu seiner anderen Mission wechselte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es in der davor weitergeht.

Am Ende fügte sich jedoch alles zusammen und für mich war das Buch, mal wieder, ein absolutes Meisterwerk des Autors. Der Schreibstil ist, genau wie ich es von Jay Kristoff gewohnt bin: dreckig, roh und fesselnd. Was wiederum zum Protagonisten gepasst hat, denn immerhin ist er hier der Erzähler.

Ich freu mich wirklich sehr auf die weiteren Teile der Reihe und erwarte wieder ein großartiges Abenteuer, was mich vergessen lässt wie lang die Geschichte ist.

Fazit

Ein weiteres Meisterwerk von Jay Kristoff. Es ist spannend und interessant von Seite eins an. Für High-Fantasy-Fans ein Muss. Ich freu mich auf die weiteren Teile!

Bewertung


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